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Gute Blogposts und Kommentare
Blogposts
Im Netz gibt es zahlreiche Blogs, denen andere (oder gar keine) Kriterien zugrunde liegen als die hier aufgeführten. Da wir jedoch den Anspruch wissenschaftlichen Arbeitens verfolgen wollen, halte dich an das hier vorgegebene Muster.
Lies möglichst viel zum jeweiligen Thema. Verfolge z.B. die täglichen Meldungen diverser Nachrichtenmagazine und (Tages-)Zeitungen. Je mehr Informationen zu einem Themenbereich Du Dir angelesen hast, umso fundierter ist Dein Wissen. Auch kannst Du dadurch nicht nur einfacher auswählen, welche Artikel die Grundlage für Deinen Blogpost bilden sollen, es wird Dir wird es auch leichter fallen, kritisch zu betrachten und zu beurteilen, was in diesen Artikeln gesagt wird.
Darüber hinaus sind folgende Kriterien für das Verfassen eines gelungenen Blogposts hilfreich.
Inhalt
- Wähle nach der Auswahl deines Artikels einige thematische Aspekte gezielt aus. Lieber wenige Aspekte tiefgreifend betrachten, als vieles oberflächlich anreißen.
- Analysiere die ausgewählten Aspekte und hinterfrage sie. Übe anschließend Kritik (Achtung: Dreischritt in genau dieser Reihenfolge.)
- Der Blogpost besteht (wie ein Aufsatz) in der Regel aus drei Bausteinen:
Einleitung – Hauptteil – Schluss.- Beachte dabei, dass die Einleitung den Leser auf die angesteuerte Problematik aufmerksam machen will und zu den von Dir ausgewählten Aspekten führt. Der Schluss stellt häufig ein Fazit dar, das zurückgreift auf die in der Einleitung aufgeworfene Problematik.
- Da Blog-Posts eine formal weniger strenge Textgattung sind als andere Texte, können aber auch Abwandlungen dieses Schemas vorkommen. Die Einleitung kann sehr kurz sein, der Schluss kann evtl. fehlen oder provokativ kurz sein, um den Leser in einem offenen Gedankengang „hängen zu lassen“ und so zum Nachdenken anzuregen.
- In jedem Fall müssen diese Formen aber bewusst eingesetzt werden. Du verfasst z.B. einen offenen Schluss, weil Du begründen kannst, dass es zu Deinem Text gut passt und nicht, weil Dir die Ideen ausgegangen sind.
Sprache
- Formuliere verständlich, sachlich und in korrekter Fachsprache.
- Verwende grundsätzlich bei der Wiedergabe von fremden Meinungen den Konjunktiv (indirekte Rede). Eigne ihn dir an, sofern er dir nicht geläufig ist. (Hilfestellung zur Erinnerung an den Konjunktiv I)
- Persönliche Stellungnahmen haben durchaus ihren Platz in Blogposts. Bedenke aber, diese selbst zuvor zu analysieren, zu hinterfragen und daran Kritik zu üben (Dreischritt!). Zudem sollten aufgestellte Thesen immer durch nachvollziehbare Argumentation gefestigt werden können.
Formales
- Ein Beitrag, der auch gelesen werden soll, bleibt überschaubar. Vermeide Wiederholungen, Verweise auf bereits Geschriebenes, Endloszitate und Allgemeinplätze nach dem „Wie jeder weiß…“-Prinzip. Sie dehnen deinen Post formal, schmälern aber den Inhalt.
- Dein Blogpost benötigt einen Titel, der aussagekräftig ist und zum Lesen animiert.
- Gib alle Deine verwendeten Quellen an. Beim Bloggen geschieht dies durch Verlinken auf die Quellen. Orientiere Dich an den beiden folgenden Beispielen Nachhaltigkeitsgipfel 2015 in New York und Volkswagen und die Nachhaltigkeit) für einen sinnvollen Verlinkungsstil. Das Datum des Abrufs brauchst Du in diesem Fall nicht ausdrücklich anzugeben, da es durch das Datum des Blogposts deutlich wird.
- Auch graphische Unterstützung darfst Du gern in deinen Post einflechten, sofern sie dem Inhalt dienlich ist. Achte aber darauf, dass Du nur Abbildungen verwenden darfst, deren Lizenz das auch erlaubt. Näheres zum Urheberrecht findest Du hier: Grundlagen des Urheberrechts.
Kommentare
Verfasst Du einen Kommentar zu einem Blogpost, achte bitte auf Folgendes:
- Beachte zunächst die oben genannten Kriterien (Inhalt und Sprache) für das Verfassen eines gelungenen Blogposts.
- Gib in deinem Kommentar an, welche Aspekte des kommentierten Blogposts gelungen umgesetzt wurden (positive Kritik).
- Negative Kritik solltest Du in Form von konkreten Tipps und Verbesserungsvorschlägen anbringen.
- Beachte Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung.
Die Grundlage dieses Textes stammt von meiner Kollegin Carolin Walter.