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Angeborene Blindheit

Autorinnen dieser SeitePaulina und Rebecca

Als Blindheit wird eine Sehbehinderung bezeichnet, bei der eine Sehkraft des Menschen entweder gar nicht vorhanden, oder sehr stark eingeschränkt ist. Blindheit ist nicht vererblich, jedoch können Krankheiten wie die Rot-Grün Schwäche auf das Kind übertragen werden. Bei angeborener Blindheit passiert die Erblindung noch im Bauch der Mutter. Mögliche Ursachen einer Erblindung sind vielfältig. Eine angeborene Blindheit kann beispielsweise zurückgehen auf ein Fehlen wichtiger Struktur des Sehapparates oder auf nicht entwickelte Verbindungen zwischen Gehirn und dem Auge. Deshalb ist das Risiko der Erblindung bei Frühgeburten höher, weil sich die Sehsinneszellen erst recht spät entwickeln.

Talos, Eye scheme.svg CC BY-SA, 09.01.2014

Wie wirkt sich die Blindheit auf die übrige Wahrnehmung aus?

Seheindrücke von Blinden

Blinde Menschen können unterschiedlich viel beziehungsweise wenig sehen. Dies kommt auf die Art der Blindheit an. Bei manchen Blindheitsfällen ist sogar eine Hell/Dunkel Wahrnehmung möglich. Man kann jedoch nicht sagen, ob Blindgeborene nur schwarz sehen, weil sie keine Farben definieren können und dies somit auch nicht beschreiben können. Blinde fügen ihren Träumen „selbstgemachte“ Farben hinzu und haben gewisse Sinnesreize. Blinde Menschen träumen wie jeder andere Mensch, mit Gefühlen und Eindrücken, jedoch ohne optische Eindrücke. Sie sind jedoch nicht in der Lage ihre Träume zu beschreiben, weil sie weder Farbtöne noch Sinnesreize erklären oder veranschaulichen können.

Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bayern,Zum Tag des „weißen Stockes“, 09.01.2014

Welche Sinne werden durch die Blindheit mehr geprägt?

Blinde Menschen haben ausgeprägtere Sinne, da sie keine Seheindrücke haben. Der Tastsinn, das Gehör und der Riechsinn werden mehr trainiert und verstärkt genützt. Sie haben zwar keine besseren Sinne, als Menschen die sehen können, jedoch kommen sie durch die Blindheit mehr zum Vorschein und werden stärker benötigt. Durch den Tastsinn können sie zum Beispiel abtasten, wo ihr Becher oder ihr Teller steht. Sie riechen, ob das Essen aus dem Kühlschrank noch gut ist, können Düfte der Menschen wiedererkennen und erkennen die Stimme des Paketboten, der an der Türe klingelt. Durch die Blindheit wird das Gehirn stärker auf die anderen Sinne des menschlichen Körper aufmerksam und kann diese ausbilden. Gesunde Menschen nehmen die anderen Sinne nicht so stark war, weil sie ihre anderen Sinne bei bestimmten Sachen nicht so sehr beanspruchen.

Hilfsmittel für den Alltag

Blinde Menschen sind häufig auf die Hilfe von bestimmten Dinge angewiesen. Der Blindenstock hilft ihnen beim Laufen in der Umgebung nicht gegen etwas zu stoßen. Dazu gibt es auch Blindenhunde, an denen sich die Menschen festhalten können. Dieser sorgt dafür, die Umgebung wahr zu nehmen und den Blinden zum Beispiel vor einer Gefahr oder einem Hindernis zu warnen. Heut zu Tage gibt es auch viele Fußgängerampeln, die ein spezielles Geräusch von sich geben, wenn die Ampel auf grün geschalten ist, damit der Blinde weiß, wann er die Straße überqueren kann. Damit die sehbehinderten Menschen auch lesen können, gibt es die Braille- oder auch Blindenschrift genannt, welche von dem Blindenlehrer Louis Braille erfunden wurde. Hierbei ist eine bestimmte Anreihung von eingestanzten Punkten zu fühlen. Auch Hörbücher sind für Blinde extrem hilfreich. Durch den Sehbehindertenverband werden außenstehende Menschen auf den Behinderten aufmerksam und können helfen. Auch Familie und Freunde (falls vorhanden) sind sehr wichtig für das Leben eines Blinden. Diese helfen im Alltag oder kommen in Notsituationen zur Hilfe. Durch die Anpassungsmöglichkeiten, die blinde Menschen heut zu Tage haben, können diese sich recht gut an den Alltag eines gesunden Menschen anpassen.

Sarah Chester Langstock. CC-BY, 09.01.2014

Quellen

unterricht/2013-2014/bio9a/sinnesorgane/themen/paulina-rebecca/start.txt · Zuletzt geändert: 06.08.2020 (11:28) von 127.0.0.1

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