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unterricht:2013-2014:bio9a:sinnesorgane:themen:julien-fabian:start

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unterricht:2013-2014:bio9a:sinnesorgane:themen:julien-fabian:start [12.12.2013 (10:27)] danzeiniunterricht:2013-2014:bio9a:sinnesorgane:themen:julien-fabian:start [01.09.2025 (10:05)] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
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-====== Wie nimmt eine Schlange ihre Umwelt war? (Julien, Fabian, Nils) ======+====== Wie nimmt eine Schlange ihre Umwelt war? ======
  
-===== Einleitung =====+^Autoren dieser Seite|Julien, Fabian und Nils|
  
-===== Verbesserungen =====+Unsere Welt. Ihr Anblick, ihre Geräusche und ihre Gerüche lassen einen immer wieder staunen über das, was uns da umgibt und wir Tag für Tag wahrnehmen. Kaum vorstellbar, dass dies für andere Lebewesen ganz anders ist: Manche sehen keine Farben, manche sehen überhaupt nicht. Andere nehmen Dinge war, von denen wir uns gar kein richtiges Bild machen können. So ist es auch bei Schlangen: mit ihren teils besonderen Sinnesorganen nehmen sie gewisse Dinge anders oder gar nicht war. In dem folgenden Text sollen jene Sinnesorgane mit ihren Funktionen vorgestellt und erklärt werden.
  
-<todo #>Insgesamt soll EINE Seite entstehen, zwischendurch können zeitweilige Nebenseiten angelegt werden, um Informationen abzulegen etc., aber ansonsten alles auf einer Seite</todo> +[{{:unterricht:2013-2014:bio9a:sinnesorgane:themen:julien-fabian:800px-corallus_caninus.jpg|Abb.1: Grüne Hundskopfboa. Quelle: Jyothis: [[http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Corallus_caninus.JPG|Corallus caninus]][[http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|CC BY-SA]], 05.01.2014}}]
  
-<todo>Informationen müssen in ganzen Sätzen, selbständig formulierten knappen Texten dargestellt werden. Keine Stichworte, keine ellenlangen Abschnitte.</todo> 
  
-<todo>Die ganze Seite braucht einen einleitenden Text, der kurz darauf eingeht, welche Sinne im Folgenden behandelt werden. Danach folgen dann die bisherigen drei Einzelseiten als Abschnitte einer einzigen Wiki-Seite</todo>+===== Wärmeortung & Sehsinn der Schlange =====
  
-===== Wärmeorten & Sehsinn der Schlange =====+[{{ :unterricht:2013-2014:bio9a:sinnesorgane:themen:julien-fabian:800px-crotalus_atrox_portrait_070731.jpg?300|Abb.2: Grubenorgan. Quelle: Rainer Altenkamp: [[http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Crotalus_atrox_Portrait_070731.jpg|Crotalus atrox Portrait 070731]], [[http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|CC BY-SA]], 05.01.2014}}] Bei einigen Schlangen haben sich im Laufe der Evolution spezielle Sinnesorgane zur Wahrnehmung von Temperaturunterschieden bis zu 0,003° entwickelt, die vor allem bei Nacht der Schlange einen extremem Vorteil verschaffen. Diese Wahrnehmung geschieht entweder durch das **Grubenorgan**, das bei den zu der Unterordnung der Schlangen gehörenden Vipern aufftritt oder durch das **Labialorgan** ((lat. labia Lippe)), das man bei Pythons, Boas und Riesenschlangen findet, die ebenfalls zu der Unterordnung der Schlangen gehören. Das Grubenorgan findet man zwischen Nasenöffnung und Auge (siehe Bild), während sich das Labialorgan in einer Schuppenreihe entlang der Lippe befindet.
  
-==== IDas Grubenorgan ==== +[{{:unterricht:2013-2014:bio9a:sinnesorgane:themen:julien-fabian:thermorezeptoren.png|Schema 1: Wärmeortung}}]
-Bei einigen Schlangen haben sich im Laufe der Evolution spezielle Sinnesorgane zur Wahrnehmung von Temperaturunterschiede bis zu 0,03° entwickelt, die vor allem bei Nacht der Schlange einen extremem Vorteil verschaffen. Diese Wahrnehmung geschieht entweder durch das Grubenorgan, das bei den zu der Unterordnung der Schlangen gehörenden Vipern aufftritt oder durch das Labialorgan, das man bei Pythons, Boas und Riesenschlangen findet, die ebenfalls zu der Unterordnung der Schlangen gehören. Letzteres findet man zwischen Nasenöffnung und Auge, während sich das Labialorgan in einer Schuppenreihe entlang der Lippe befindet. +
-Das Grubenorgan entsteht aus einer sensorischen Membran+
  
-=== 2Beispiel: Grubenotter ==+Das Grubenorgan besteht aus einer **sensorischen ((Sensor Messfühler; lat. sensus Gefühl)) Membran** ((dünne Häutchen)), in der sich für infrarote Strahlungen adäquate ((zugehörige)) Rezeptoren befinden. Diese sogenannten **Thermorezeptoren** ((lat. thermo Wärme; lat. receptor Aufnehmer)), welche sich In der Haut, in Eingeweiden und in der Schleimhaut befinden, leiten die aufgenommenen Information über Nerven weiter an das Gehirn. Bei Grubenottern, die eine Unterfamilie der Vipern sind, sind die Rezeptoren durch eine grubenförmige Anordnung besonders ausgeprägt, so dass ein sehr genaues räumliches Bild entsteht.
-  * Grubenorgan liegt zwischen Nasenöffnung und Auge +
-  * erhalten so Informationen über ihre Umgebung +
-  * können so Wärmestrahlungen ihrer Beute wahrnehmen+
  
-==== II. Das Labialorgan ====+Das ähnlich funktioniernde Labialorgan kann im Gegensatz zum Grubenorgan (Unterscheidung von 0,003°) nur Unterschiede von 0,026° wahrnehmen.
  
-=== 1) Allgemeine Informationen === +<WRAP left round info 50%> 
-  bei Pythons, Boas & Riesenschlangen +**Was sind Rezeptoren?**
-  befindet sich in Schuppenreihen entlang der Lippe → Infrarotsehen +
-  nicht so stark wie Grubenorgan+
  
-==== IIIGesammelte Informationen ====+Rezeptoren sind Nervenzell-Endigungen, die auf ihre zugehörigen (adäquaten) Reize reagieren und deren Information aufnehmen. So sind jene Rezeptoren wichtige Bestandteile eines jeden Sinnesorgan, da ohne sie keine Reize aufgenommen werden könnten.
  
-=== 1) Allgemeine Informationen === +**Was ist infrarote Strahlung?**
-  Wahrnehmung einer Temperaturdiffernz von 0,003°C +
-  Infrarotsehen erfolgt über Schlangengrube +
-  Thermorezeption dient zur Wahrnehmung von Beute +
-  Unterschiede bei Schlangenarten +
-  * wird als Temperatursinn bezeichnet+
  
-=== 2Funktion des Thermorezeptors === +Als Infrarote Strahlung (//IR-Strahlung//definiert man elektromagnetische Wellen, deren Wellensprektrum (Bandbreite von Wellenlängen) bei Werten von 1mm und 780nm liegt. Dieses Spektrum ist großer und damit auch energieärmer als für uns sichtbares Licht.  
-  * Nervenzell-Endigungen dienen als Rezeptoren +</WRAP>
-  * befinden sich In der Haut, Eingeweiden & Schleimhaut +
-  * reagieren auf Infrarote Strahlungen +
-  * erzeugte Nervenimpulse werden über Nerven an das Gehirn weitergeleitet +
-  * funktioniert nach Bolometer-Prinzip+
  
 +In der Evolution bildeten sich jene Thermorezeptoren nur bei den oben genannten Schlangen.
 +
 +Der Thermorezeptor lässt die Schlange deutlich besser wahrnehmen, wo ein Lebewesen ist, also wo sich potentielle Beute befindet. Da Schlangen sich vor allem in hohen unübersichtlichen Gräsern oder Gebüschen aufhalten, ist dieser Vorgang eine ganz entscheidende Anpassung an ihren Lebensraum.
  
-=== 3) Was ist der Vorteil des Thermorezeptors? === 
-Der Thermorezeptor lässt die Schlange deutlich besser sehen, wo ein Lebewesen ist, also wo sich potentielle Beute befindet. Da Schlangen sich vor allem in hohen unübersichtlichen Gräsern oder Gebüschen aufhalten, ist dieser Vorgang eine ganz entscheidende Anpassung an ihren Lebensraum. 
 Zudem können durch das erzeugte Wärmebild die Körperteile des Tieres genauer erfasst werden, so dass gezielt in verletzlichere Stellen gebissen werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch den Rezeptor Lebewesen auch in der Dunkelheit gesichtet werden können. Zudem können durch das erzeugte Wärmebild die Körperteile des Tieres genauer erfasst werden, so dass gezielt in verletzlichere Stellen gebissen werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch den Rezeptor Lebewesen auch in der Dunkelheit gesichtet werden können.
  
-=== 4) Entwicklung in der Evolution === 
-  * bei Grubenottern, Pythons & Boas 
  
-===== Geruchssinn und vomeronasale Sinn der Schlange =====+===== Geruchssinn und vomeronasaler Sinn der Schlange =====
  
-Schlangen züngeln mit der Zunge nehmen die Schlangen Geruchspartikel auf, die im Vomeronasalen Organ verarbeitet werdenDieses befindet sich am Gaumendach. Die gegabelte Zungenspitze dient der räumlichen Wahrnehmung und der Orientierung. Das räumliche Riechen, kann man mit dem räumlichen Sehen des menschlichen Auges vergleichen. Die Zugenspitzen der Schlange sind wie kleine Messgeräte, mit denen sie Konzentrationsunterschiede der Geruchspartikel wahrnehmen können. Dadurch wissen sie, auch bei Nacht und dichter Vegetation, aus welcher Richtung eine Geruchsquelle kommt!  +[{{ :unterricht:2013-2014:bio9a:sinnesorgane:themen:julien-fabian:400px-jacobsens_organ.jpg|Abb.3: H=Vomeronasales Organ. Quelle: B krimmel: [[http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Jacobsens_organ.JPG|Jacobsens organ]], [[http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|CC BY-SA]], 05.01.2014}}] 
 + 
 +Der Geruchssinn, der einer der wichtigsten Sinne der Schlange ist, hat bei jener eine ähnliche Funktion und Wichtigkeit wie das Sehen des Menschen, da beide zum Beispiel für die Orientierung zuständig sind. Beim Züngeln mit der Zunge nehmen die Schlangen Geruchspartikel auf, die beim Einziehen an das so genannte **vormeronasale Organ** ((latnasus = Nase)) (oder auch Jacobson-Organ; siehe Bild-Nr.H) weitergeleitet werden, welches sich am Gaumendach befindetDort werden die Reize verarbeitet. Die Zungenspitzen der Schlange sind wie kleine Messgeräte, mit denen sie Konzentrationsunterschiede der Geruchspartikel wahrnehmen können. Die gegabelte Zungenspitze dient der räumlichen Wahrnehmung und der Orientierung. Dadurch wissen sie, auch bei Nacht und dichter Vegetation, aus welcher Richtung eine Geruchsquelle kommt! Letztendlich kann man das räumliche Riechen mit dem räumlichen Sehen des menschlichen Auges vergleichen, auch weil es eine wichtige Ergänzung zum sehr schlecht ausgeprägten Sehvermögen ist. 
 + 
 +[{{:unterricht:2013-2014:bio9a:sinnesorgane:themen:julien-fabian:nasal.png?700|Schema 2: Vomeronasaler Sinn}}]
  
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 ===== Hörsinn der Schlange (Erschütterungssinn) ===== ===== Hörsinn der Schlange (Erschütterungssinn) =====
  
-Sehr viele Schlangenarten sind fast vollständig taub. Bei ihnen ist keine Entwicklung des Außenohrsdes Trommelsfells und des Gehörgangs vorhanden. Jedoch haben sie ein gutes Innenohr, dass zur Wahrnehmung von Bodenvibration dient. Sieses ist meist so feindass sie kleineleichte Beute wahrnehmen können.+[{{ :unterricht:2013-2014:bio9a:sinnesorgane:themen:julien-fabian:ophiophagus_hannah_skull.jpg?300|Abb.4: Unterkiefer einer Schlange. Quelle: Mokele: [[http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ophiophagus_hannah_skull.jpg|Ophiophagus hannah skullhttp]], [[http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|CC BY-SA]], 05.01.2014}}] Sehr viele Schlangenarten sind fast vollständig taub. Bei ihnen ist das Außenohrdas Trommelfell und der Gehörgang nicht vorhanden. Mit ihrem empfindlichen Innenohr und einer funktionierenden Hörschnecke registrieren sie keine Schallwellendoch dafür **Bodenvibrationen** um so genauerwodurch sie sogar kleine leichte Beute wahrnehmen können. Außerdem ist die linke und rechte Hälfte des Unterkiefers einer Schlange nicht starr zusammenhängend. So können beide Seiten unabhängig voneinander schwingen. Eine Bodenschwingungen, die von rechts kommt, wird die rechte Hälfte des Unterkiefers minimal früher erreichen, als die linke Seite und umgekehrt. Die Bodenvibrationen werden durch die Unterkiefern und zum einzigen **Gehörknöchelchen** (Columella) geleitet. In Abhängigkeit von der Bodenart und Gestalt können Schlangen die Vibration auf erstaunlichen Distanzen wahrnehmen. So kann die Kreuzotter zum Beispiel einen Menschen im Hochmoor aus 12 Metern Entfernung wahrnehmen und sich direkt in Sicherheit bringen. 
 + 
 +[{{:unterricht:2013-2014:bio9a:sinnesorgane:themen:julien-fabian:bodenvibration.png|Schema 3: Erschütterungssinn}}]   
  
 ===== Quellen ===== ===== Quellen =====
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   * Mehrere Autoren, „Grubenorgan“, [[http://de.wikipedia.org/wiki/Thermorezeption#Thermorezeption_bei_Tieren]], 05.12.2013   * Mehrere Autoren, „Grubenorgan“, [[http://de.wikipedia.org/wiki/Thermorezeption#Thermorezeption_bei_Tieren]], 05.12.2013
   * Philipp Berg, „Sinnesleistungen von Schlangen“, [[http://www.schlangeninfos.de/schlangen/sinne.htm]], 05.12.2013   * Philipp Berg, „Sinnesleistungen von Schlangen“, [[http://www.schlangeninfos.de/schlangen/sinne.htm]], 05.12.2013
 +  * Unbekannt, „Das vomeronasale Organ“, [[http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/8/bc/vlu/botenstoffe/einleitung.vlu/Page/vsc/de/ch/8/bc/botenstoffe/vno.vscml.html]], 19.12.2013
 +  * Mehrere Autoren, „Jacobson-Organ“, [[http://de.wikipedia.org/wiki/Jacobson-Organ]], 19.12.2013
  
 +  * Bild von Unterkiefer: Mokele: „Ophiophagus hannah skullhttp“, [[http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ophiophagus_hannah_skull.jpg]], 05.12.2013
 +  * Bild von Reptilienkopf: B krimmel: „Jacobsens organ“, [[http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Jacobsens_organ.JPG]], 19.12.2013
 +  * Bild von Grubenotter mit Grubenorgan: Rainer Altenkamp: „Crotalus atrox Portrait 070731“, [[http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Crotalus_atrox_Portrait_070731.jpg]], 05.01.2014
 +  * Bild von Grüner Hundskopfboa: Jyothis: „Corallus caninus“, [[http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Corallus_caninus.JPG]], 05.01.2014
  
-~~DISCUSSION~~+  * Schema 1: selbst gezeichnet 
 +  * Schema 2: selbst gezeichnet 
 +  * Schema 3: selbst gezeichnet
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