Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


unterricht:2013-2014:bio9a:sinnesorgane:themen:friederike-danilo:erste-informationen

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
unterricht:2013-2014:bio9a:sinnesorgane:themen:friederike-danilo:erste-informationen [14.12.2013 (13:55)] zaehledaunterricht:2013-2014:bio9a:sinnesorgane:themen:friederike-danilo:erste-informationen [01.09.2025 (10:05)] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
Zeile 1: Zeile 1:
-====== Informationen ======+====== Der Cocktailparty-Effekt ======
  
  
 +{{:unterricht:2013-2014:bio9a:sinnesorgane:themen:friederike-danilo:cocktailpartyeffekt.png?300 |}}
  
-Der Cocktail-Party-Effekt beschreibt die Fähigkeit des menschlichen Gehörsinns, bei mehreren aktiven Schallquellen eine bestimmte herauszufiltern. So kann man sich zum Beispiel auf einer Cocktailparty, auf der mehrere Menschen sprechen, auf einen Sprecher konzentrieren. Daher kommt auch der Name Cocktail-Party-Effekt. (wird auch als Richtungshören, selektives Hören oder intelligentes Hören bezeichnet) Bis heute ist allerdings nicht bekannt, wie genau dies funktioniert. 
  
 +Der Cocktail-Party-Effekt beschreibt die Fähigkeit des menschlichen Gehörsinns, bei mehreren aktiven Schallquellen eine bestimmte herauszufiltern. So kann man sich zum Beispiel auf einer Cocktailparty, auf der mehrere Menschen sprechen, auf einen Sprecher konzentrieren. Daher kommt auch der Name Cocktail-Party-Effekt. (wird auch als Richtungshören, selektives Hören oder intelligentes Hören bezeichnet) Bis heute ist allerdings nicht bekannt, wie genau dies funktioniert.
 Die Schallquelle, auf die sich der Mensch konzentriert, wird 2-3 mal lauter wahrgenommen als die Umgebungsgeräusche. Dies ist ohne Bewegung des Kopfes möglich. Es handelt sich um einen binauralen Effekt, das heißt er funktioniert nur bei Menschen mit beidohrigem Hören (nicht mit Hörgerät oder mit einem gehörlosen Ohr). Aus diesem Grund werden Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen mehr von Störgeräuschen beeinträchtigt. Die Schallquelle, auf die sich der Mensch konzentriert, wird 2-3 mal lauter wahrgenommen als die Umgebungsgeräusche. Dies ist ohne Bewegung des Kopfes möglich. Es handelt sich um einen binauralen Effekt, das heißt er funktioniert nur bei Menschen mit beidohrigem Hören (nicht mit Hörgerät oder mit einem gehörlosen Ohr). Aus diesem Grund werden Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen mehr von Störgeräuschen beeinträchtigt.
  
Zeile 12: Zeile 13:
 Technische Geräte (z.B Mikrofon) können diesen Effekt schlecht erzielen Technische Geräte (z.B Mikrofon) können diesen Effekt schlecht erzielen
  
-==== Theorien ====+===== Theorien =====
  
-=== 1. Archiv im Gehirn ===+==== 1. Archiv im Gehirn ====
  
-Einige Wissenschaftler gehen/gingen davon aus, das im menschlichen Gehirn eine art Bibliothek vorhanden ist. So werden zum Beispiel bekannte Stimmen wiedererkannt und man nimmt diese anders wahr als unbekannte Geräusche. Jedoch ist nicht geklärt nach welchem Prinzip dieses Wiedererkennen funktioniert. Es soll allerdings einen sogenannten "Archivar" geben, der die ankommenden Geräusche mit bereits bekannten Geräuschen aus der "Bibliothek" vergleicht. Es wird vermutet, dass es sich bei dem "Archivar" um einen Teil im Zwischenhirn handelt, den Thalamus. +Einige Wissenschaftler gehen/gingen davon aus, das im menschlichen Gehirn eine Art Bibliothek vorhanden ist. So werden zum Beispiel bekannte Stimmen wiedererkannt und man nimmt diese anders wahr als unbekannte Geräusche. Jedoch ist nicht geklärt nach welchem Prinzip dieses Wiedererkennen funktioniert. Es soll allerdings einen sogenannten "Archivar" geben, der die ankommenden Geräusche mit bereits bekannten Geräuschen aus der "Bibliothek" vergleicht. Es wird vermutet, dass es sich bei dem "Archivar" um einen Teil im Zwischenhirn handelt, den Thalamus. 
  
-=== 2. Die Duplex-Theorie ===+==== 2. Die Duplex-Theorie ====
  
 +Lord Rayleigh stellte im Jahre 1907 die Duplex-Theorie für das binaurale Hören auf. Die Duplex-Theorie basiert auf die Beziehung zwischen den physikalischen Eigenschaften des Schalls und der Geometrie des Kopfes.
  
 +Die interaurale ((bedeutet "zwischen den Ohren", Begriff wird verwendet um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Ohren darzustellen)) Zeit beschreibt den Zeitunterschied, den der Schall von einem Ohr zum andern braucht. Kommt zum Beispiel der Schall von links, erreicht er zuerst das linke Ohr und dann das rechte Ohr, weil der Weg zum rechtem Ohr weiter ist. Durch diesen Zeitunterschied, kann das Gehirn Position der Schallquelle im Raum bestimmen.Diesen Vorgang nennt man Laufzeitdifferenz.
  
 +Wenn die Schallwellen kleiner als der Kopf sind, werden sie reflektiert und bilden einen "Schallschatten". Dadurch wird die Intensität an den beiden Ohren unterschiedlich wahrgenommen. Diesen Vorgang wird Pegeldifferenz genannt.
 +
 +Schallwellen mit tieferen Frequenzen, die kleiner als 1,5 kHz ((Einheit für Frequenz))sind, können nur durch die Laufzeitunterschiede erkannt werden. Bei höheren Frequenzen kann die Ortung über die Intensitätsunterschiede erfolgen.
  
-  
  
-<WRAP center round info 60%> 
  
 **Links:** **Links:**
  
  
-http://klangschreiber.de/2012/05/18/der-cocktail-party-effekt/+http://klangschreiber.de/2012/05/18/der-cocktail-party-effekt/ 
  
 http://humavips.inrialpes.fr/files/2012/03/Cocktailparty-Effekt.pdf http://humavips.inrialpes.fr/files/2012/03/Cocktailparty-Effekt.pdf
  
 http://www.informatik.uni-ulm.de/ni/Lehre/SS04/HSSH/pdfs/richtungshoeren1.pdf http://www.informatik.uni-ulm.de/ni/Lehre/SS04/HSSH/pdfs/richtungshoeren1.pdf
- 
-http://www.deutschlandfunk.de/der-cocktailpartyeffekt-und-andere-stoergeraeusche.709.de.html?dram:article_id=87270 
- 
-http://www.spektrum.de/alias/hoeren/cocktail-party-effekt-beruht-auf-unterdrueckung/945520 
-</WRAP> 
  
  
  
  
-===== Quelle =====+===== Quellen =====
  
   * Unbekannt, Cocktailparty-Effekt, http://de.wikipedia.org/wiki/Cocktailparty-Effekt, 21.11.2013   * Unbekannt, Cocktailparty-Effekt, http://de.wikipedia.org/wiki/Cocktailparty-Effekt, 21.11.2013
   * Harald Slatky, Cocktail-Party-Prozessoren, http://www.cocktail-party-processor.de/intro/index.html, 12.12.2013   * Harald Slatky, Cocktail-Party-Prozessoren, http://www.cocktail-party-processor.de/intro/index.html, 12.12.2013
   * Mara Knapp, Der Cocktail-Party Effekt, http://klangschreiber.de/2012/05/18/der-cocktail-party-effekt/, 13.12.2013   * Mara Knapp, Der Cocktail-Party Effekt, http://klangschreiber.de/2012/05/18/der-cocktail-party-effekt/, 13.12.2013
unterricht/2013-2014/bio9a/sinnesorgane/themen/friederike-danilo/erste-informationen.1387025751.txt.gz · Zuletzt geändert: (Externe Bearbeitung)

Donate Powered by PHP Valid HTML5 Valid CSS Driven by DokuWiki