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| - | ====== Echoortungssystem der Fledermäuse ====== | + | http://s1.directupload.net/images/131219/rivaw9yt.png |
| - | * [[Bilder zu Fledermäusen]] | + | |
| - | * [[Erste Ideen]] | + | |
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| - | ===== Wozu brauchen die Fledermäuse das Echoortungssystem? | + | |
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| - | Die Fledermäuse haben deswegen ein Echoortungssystem entwickelt. Sie senden hohe Töne, die für das menschliche Ohr nicht hörbar sind, los. Gegenstände und Lebewesen werfen diese Töne als Echo zurück, dadurch wissen die Fledermäuse z.B. wo ihre nächste Beute ist. | + | |
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| - | ===== Wie wurde das Echoortungssystem erforscht? ===== | + | |
| - | Früher hat man geglaubt, dass Fledermäuse (wie andere nachtaktive Tiere) besonders gute Augen hätten, um sich in der Dunkelheit zurechtzufinden. Da die Fledermäuse jedoch in Höhlen leben, wo es nochmals dunkler ist als normalerweise bei Nacht, vermutete man, dass die Tiere noch einen anderern, spezielleren Weg gefunden hätten, sich zu orientieren. | + | |
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| - | Als man nun Versuche mit Fledermäusen durchführte, | + | |
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| - | Später gab es Vermutungen, | + | |
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| - | ===== Welche Arten des Rufs gibt es? ===== | + | |
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| - | Die Fledermäuse senden eine Serie von 5 oder mehr verschiedenen Überschalltönen aus. Diese Töne dauern zwischen etwas weniger als eine Sekunde bis zu einem Hundertstel einer Sekunde und haben eine Frequenz von 9kHz bis 200kHz (zum Vergleich: Erwachsene Menschen können Tönhöhen zwischen 16Hz und 18kHz wahrnehmen). Je höher die Frequenz der einzelnen Töne ist, desto kürzer sind die Wellenlängen. Dadurch können sie ihre Umwelt genauer wahrnehmen. | + | |
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| - | Die Tiere passen ihren Ruf ihrer Situation an: Wenn sie sich in freiem Gelände befinden (Wiesen/Felder), dann werden ihre Rufe länger, lauter und weniger frequenzmoduliert. Sobald sie sich aber verschiedenen Hinternissen nähern (Bäume/ | + | |
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| - | ===== Wie wird der Ruf erzeugt? ===== | + | |
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| - | Der Ton, den die Fledermäuse aussenden, wird im Kehlkopf erzeugt. Dabei wird Luft zwischen zwei Membranen hindurchdrückt (wie bei anderen Säugetieren) und so zum Schwingen gebracht. Durch das Anspannen der Muskeln, welche die Membranen halten, werden unterschiedliche Tonhöhen erzeugt. Im Kehl- und Rachenraum der Tiere werden die Töne zusätzlich verstärkt und gefiltert. Je nach Fledermaus sind entweder die Ohren oder die Nase angepasst (zur besseren Aufnahme oder zur besseren Verstärkung). | + | |
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| - | ===== Wie wird das Echo empfangen und verarbeitet? | + | |
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| - | Nachdem ein Echo das ohr erreicht hat, wird es zum Gehirn weitergeleitet. Dort wird es nach Tonhöhe sortiert und analysiert. | + | |
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| - | Dabei gehen sie so vor: Je länger ein Ton braucht, um zurückzukommen, | + | |
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| - | Die Erkennung des Objekts beruht demnach auf Lautsrärke des einzelnen Tones und den zeitlichen Verlauf der eingegangenen Töne. | + | |
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| - | ==== Richtungsbestimmung ==== | + | |
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| - | Kommt das gleiche Echo im rechten Ohr später als im linken an, weiß die Fledermaus dass sich das Objekt | + | |
| - | Kommt es später im linken als im rechten Ohr an, ist das Objekt rechts. | + | |
| - | Woher sie wissen ob es von oben oder unten kommt ist bisher noch nicht eindeutig geklärt. | + | |
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| - | ==== Genauigkeit ==== | + | |
| - | Mit ihrem Ausgefeilten Echoortungssystem können Fledermäuse kleinste Gegenstände erkennen. Die Zwergfledermaus etwa kann Drähte mit einem Durchmesser von 0,28 Millimeter erkennen und Taufliegen von 3 Millimeter länge jagen. Zudem können alle dieser Tiere Ziele unterscheiden, | + | |
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| - | Verglichen mit dem menschlichen Auge ist dies natürlich nicht sehr erstaunlich, | + | |
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| - | ===== Wie schützen sich Nachtfalter vor der Echoortung durch Fledermäuse? | + | |
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| - | Einige Nachtfalter, | + | |
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