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arbeitsmethoden:p5:recherche

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Suchmaschinen verstehen

(I) Wie arbeitet eine Suchmaschine?

Um angemessen recherchieren zu können, sollte man zunächst verstehen, wie Suchmaschinen arbeiten.

AUFGABEN
  1. Erarbeite Dir die Inhalte des folgenden Beitrags: So funktioniert die Suche.
  2. Schaue Dir das unten stehende Video an und notiere Dir, welche Arbeitsschritte nötig sind, um Dir ein relevantes Suchergebnis auszugeben.
  3. Überlege Dir, an welchen Stellen sich Suchmaschinen voneinander unterscheiden können und wodurch. Besprich Deine Überlegungen mit einem Partner.

Weiterführende Informationen

(II) Wie kannst Du möglichst gezielt suchen?

Nachdem Du nun verstehst, wie eine Suchmaschine prinzipiell funktioniert, solltest Du noch etwas darüber lernen, mit welchen Methoden man möglichst gezielt nach Inhalten suchen kann. Die folgenden Anleitungen und Hinweise stammen von Google, sie dürften in ähnlicher Form aber auch für andere Suchmaschinen gelten.

AUFGABEN
  1. Informiere Dich mit dem Dokument Mit Google suchen über die grundlegenden Aspekte der Google-Suche.
  2. Zur Verfeinerung der Suche bieten die meisten Suchmaschinen spezielle Zeichen oder Wörter an, so genannte „Operatoren“. Lerne, welche Operatoren es bei Google-Suche gibt.

Weiterführende Informationen

(III) Was weiß die Suchmaschine über mich? Datenschutz beim Suchen

Die Dinge, die Du suchst, verraten eine Menge über Dich. Bei schulischen Themen mag das noch weniger wichtig sein, bei privaten Suchen gibst Du aber eine Menge preis. Dabei ist nicht die einzelne Suche bedeutend, sondern das Gesamtbild der unzähligen Suchvorgänge, die Du im Laufe der Zeit durchführst.

Dieses Gesamtbild interessiert die Suchmaschinenbetreiber, denn damit wird es möglich, Deine Persönlichkeit und Deine Vorlieben sehr genau zu kennen. Das kann man z.B. dazu nutzen, Dir an vielen Stellen in der digitalen Welt gezielt auf Dich abgestimmte Werbung zu zeigen. Und wenn die Werbung zu Deinen Vorlieben passt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Du eines der Produkte kaufst. Die Konsequenzen gehen aber weit über das Anzeigen von Werbung hinaus. Je nachdem, wer diese Daten nutzt, kann sie zu unterschiedlichsten Zwecken einsetzen: um abzuschätzen,

  • ob man Dir erlaubt, einen Handy-Vertrag abzuschließen oder nur eine Prepaid-Option zugesteht,
  • um die Höhe der Zinsen festzulegen, wenn Du z.B. ein Auto auf Kredit kaufen möchtest (wenn Du durch Dein bisheriges Verhalten eher in der Kategorie „Gibt viel Geld aus, ist unzuverlässig“ gelandet bist, musst Du höhere Zinsen bezahlen als wenn Du eher als zuverlässiger und sparsamer Mensch eingestuft wurdest),
  • wie hoch die Versicherungsbeitrag für Dein neues Auto ist („jung und wild“ bezahlt mehr als „jung und unauffällig“),
  • ob Du den Zuschlag für eine Wohnung bekommst, in die Du zum Studieren gerne einziehen würdest etc.

Man muss allerdings deutlich sagen: Google als größter Suchmaschinenbetreiber gibt an, die gesammelten Daten nur selbst zu nutzen und sie nicht zu verkaufen. Das können wir zwar nicht überprüfen, scheint aber plausibel, weil Googles Hauptgeschäft der Verkauf von Werbung ist. Außerdem muss man Google zugute halten, dass die Benutzer offen darüber informiert werden, welche Daten über sie gespeichert sind (auch wenn wir natürlich nicht prüfen können, ob die Angaben korrekt sind).

Bei anderen Suchmaschinen oder Online-Diensten, kann das aber anders aussehen. Einen umfassenden (und oft erschreckenden) Einblick in die Möglichkeiten gibt die Studie „Kommerzielle digitale Überwachung im Alltag“.

Grundsätzlich speichern Suchmaschinen möglichst viele Informationen über Dich, wenn Du eine Suche durchführst. Am liebsten ist es ihnen, wenn Du Dich gleich mit Deinem Benutzerkonto anmeldest und angemeldet bleibst, denn dann kann man alles zuverlässig diesem Konto zuordnen, bei dem in der Regel sogar Dein Klarname eingetragen ist. Im Fall von Google gibt es ein Benutzerkonto, mit dem Du alle Dienste nutzen kannst. Das ist schön praktisch für Dich, für Google bedeutet es, dass Du selbst dafür sorgst, möglichst viele Informationen über Dich abzuliefern (YouTube; Suchanfragen; evtl. Android-Handy-Nutzung mit unzähligen Daten; „Google App“ (iOS und Android), die Deinen Standort, Deine Suchen, die benutzten Karten etc. kennt; etc.)

Für die Websuche gibt es auch alternative Suchmaschinen, die Deine Privatsphäre schützen und keine persönlichen Daten über Dich erheben oder speichern. Zwei Beispiele sind

AUFGABEN
  1. Lies den Artikel Datenschutz und Suchmaschinen und notiere Dir die wichtigsten Aspekte.
  2. Finde heraus, welche Daten Google über Dich gespeichert hat. Passe die verschiedenen Einstellungen (Personalisierung der Google-Suche, Such- und Wiedergabeverlauf auf Youtube, Einstellungen für Werbung, Freigabe Deine Standorts, Speicherung des Suchverlaufs etc.) Deinen Vorstellungen von Privatsphäre an.
  3. Finde heraus, wie Startpage.com und Metager arbeiten und wie sie Deine Privatsphäre schützen.
  4. Lies die Übersicht Durchleuchtet, analysiert und einsortiert, um Dir ein Bild zu machen, welche Überwachungsmaßnahmen bereits üblich sind und welche Einsichten die datensammelnden Institutionen daraus ableiten können.
arbeitsmethoden/p5/recherche.1593070867.txt.gz · Zuletzt geändert: 06.08.2020 (10:37) (Externe Bearbeitung)

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